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Kleine Fülle

  • Autorenbild: Maren
    Maren
  • 24. Juni
  • 1 Min. Lesezeit
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Ist das Glas halb voll – oder halb leer?

Diese kleine Frage verrät oft viel darüber, wie wir uns selbst und die Welt sehen.

Wie zufrieden wir sind – oder eben nicht.

Zufriedenheit beginnt nicht im Außen, sondern in uns.

Nicht erst, wenn alles fertig, perfekt ist oder „endlich geschafft“.

Sondern genau jetzt - im Unvollständigen, im Dazwischen, im Wachsen.

Der chinesische Solarterm Xiǎomǎn (小满) – „die kleine Fülle“ – erinnert uns an diese

Qualität. Es ist die Zeit, in der vieles schon wäschst, die Ernte jedoch noch auf sich

warten lässt. Nicht leer, nicht voll - und doch reich an Leben.

Vielleicht ist Zufriedenheit genau das:

Das Ganze im Unvollständigen zu fühlen.

Die Schönheit in der Halbreife zu entdecken.

Im Nichtwissen Geborgenheit zu finden.

Unser inneres Glas muss nicht überfließen –

aber es ist gefüllt genug, um dankbar zu sein.

Und genau darin liegt eine leise, starke Kraft.

Zufriedenheit wächst aus dieser kleinen Fülle.

Sie ist jetzt – und immer – für uns da.


 
 
 

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